Weich
sollen sie sein, die Kissen. Flauschig sowieso. Hübsch anzusehen natürlich
ebenfalls. Viele an der Zahl sind wünschenswert, aber ein paar wenige tun es
auch. Kissen sind ein Wohlfühlartikel, der aus unserem Leben nicht wegzudenken
ist. Sie sind nicht nur im Bett unverzichtbar, sondern ganz besonderes auf
Sofas, Liegen, Gartenmöbeln, Küchenstühlen, Ohrensesseln oder auf dem einen
oder anderen Tabourettli. Im Wörterbuch steht, das Kissen sei ein mit
Füllmaterial ausgestatteter Beutel zur Stützung von Körperteilen.
Wissenschaftlich gesehen also ein Art Kopfstütze für Zuhause. Allerdings ist so
ein Beutel nicht nur eine Haupt-Sache, sondern vermag auch der Oma im Sessel
anständigen Rückhalt zu geben, vom Warmhalten eines empfindlichen Gesässes im
Gartenrestaurant ganz zu schweigen. Ohne Kissen wäre das Leben nur halb so
komfortabel.
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Kann
sich einer ein Schlafzimmer ohne Kopfkissen vorstellen? Nie und nimmer! In
noblen Hotels gibt es inzwischen schon Kissenmenus. Dort wird auf aufwendig
hergestellten Flyern erklärt, welches Geflügel für den Kisseninhalt gerupft
wurde. Ausserdem ist von Lammwoll-, Daunen-Pfulmen-, Bio-Körner- und
Hirsefüllungen die Rede. Extra weich, gut stützend, für Allergiker geeignet. Seitenschläfer
melden sich bitte an der Rezeption – wir haben auch für sie das geeignete
Komfort-Kissen mit hautfreundlicher Dinkelfüllung. Hier hat man dann die Qual
der Wahl, dafür fehlt im Bad der Föhn und die zimmerinterne Nespresso-Maschine
ist kaputt. Man kann eben nicht alles haben, aber alles wollen schon.
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Eines
ist klar: Kissen kann man nie genug haben. Im Schlafzimmer reicht ein
vernünftiges für den tiefen Schlaf, aber es braucht mindestens die doppelte
Anzahl in verschiedenen Grössen, damit das Bett auch bei Tag einladend und
kuschelig wirkt. Nichts ist trostloser als ein riesiges Bett, das bloss ein einsames
Gesundheitskissen und eine schüchtern zusammengefaltete Daunendecke aufzuweisen
hat. Auch wenn nicht mehr als eine einzige Person dort in Morpheus Armen ruht,
so hat doch eine ernstzunehmende Bettstatt etwas mehr Glamour verdient. Die
Anschaffung diverser, farblich abgestimmter Kissen sowie eines ansprechenden
Bettüberwurfes kann in Anbetracht der damit erzielten Behaglichkeit durchaus
eine Investition in die Zukunft darstellen. Besonders im Hinblick auf
potentielle Mitschläfer oder Kissenteilerinnen, die mehr als eine Nacht
durchalten sollen.
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Source: http://thedecorologist.com |
Ein
weiteres Kissen-Paradies ist das Wohnzimmer und seine Diwans, Sessel und
Chaiselongues. Komplett sind die definitiv erst, wenn grosse Mengen von
gefüllten, farbigen Beuteln ihre Oberflächen zieren. Böse Zungen – meist
männliche – würden behaupten, dass dieses Zeug den ganzen Platz zum Sitzen
versperrt, aber das ist natürlich Unsinn. Die Kissen dienen der optischen
Ver-gemütlichung, dem Ausdruck von Verspieltheit und sind einfach trés chic.
Ausserdem nennt man diese Dinger auch Wurfkissen und hier ist man dem
männlichen Naturell sehr entgegen gekommen, kann sie der Hausmann doch
hemmungslos vom Kanapee fegen, ohne dafür getadelt zu werden. Im Idealfall
erinnert er sich nach der Sportschau noch daran, wo die Wurfgeschosse hin
gehören und in welcher Reihenfolge, doch wenn die Hausdame sich im Schlafzimmer
bereits ins Negligé geschmissen, das Licht gedimmt und die
Bio-Dinkel-Kopfkissen aufgeschüttelt hat, dann wäre es wirklich schade, sich
mit ein paar gefüllten Beuteln aufzuhalten. Good night, and good luck!
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Source: http://subeestudio.blogspot.ch |
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