Freitag, 5. August 2016

Shopping à la Landhaus Diva

Ferien sind zum Erholen da. Und eine wunderbare Gelegenheit, um  Brockenhäuser, Brocante-Geschäfte und Flohmärkte abzuklappern. Die Jagd nach Trouvaillen führte mich die letzten drei Wochen in der Schweiz herum und ein Kurztrip ins nahe Ausland war sogar auch noch drin. Das schönste an solchen Ausflügen ist die hoffnungsvolle Vorfreude, bevor man den nächsten Brocki-Shop betritt. Man weiss nie, ob hinter der Eingangstüre der ganz grosse Wurf zu finden ist. Also etwas, das man schon lange sucht oder ein Objekt, das so ungewöhnlich oder schön ist, das es einem den Atem raubt. Sowas gibt es, glauben sie mir!

Das grosse Madonnen-Bild hat jetzt einen neuen Platz in meinem
Schlafzimmer. Gefunden bei: Onkel Toms in Wettingen

Allerdings ist eine gute Portion Realismus auf einer Brocki-Tour auch sehr nützlich. Die Chancen, dass man etwa eine unerkannt gebliebenes Bild von Picasso oder eine komplett intakte Porzellanfigur  der Porzellanmanufaktur Meissen findet, sind sehr gering. Nichts ist unmöglich, aber es gehört neben Riesenglück auch noch ein geübtes Auge und viel Fachkenntnis dazu, damit solche Sachen aufzuspüren sind. Wer sich diesbezüglich ein paar Inspirationen holen und den Reality-Check in Sachen Antiquitäten und ihren Wert machen möchte, der sollte sich auf ZDF mal die Sendung „Bares für Rares“ anschauen.

Kleine Trouvaille mit Blumenschmuck findet ebenfalls den Weg in mein Schlafzimmer.
Gefunden bei: Klein aber Fein Brocante in Burgdorf

Hier ein paar Tipps für den „Shabby Chic Shopping Trip“:

Kaufen Sie nichts, das sie nicht selbst reinigen, anstreichen oder reparieren können. Die Erfahrung zeigt, dass diese Stücke nie beim Schreiner, Maler oder Elektriker landen und nach ein paar Jahren den Weg wieder ins nächste Brocki finden.

Seien sie offen für alles!  Bücken sie sich, wenn unter den Tischen noch Zeugs gestapelt wird. Manchmal findet man in halbausgepackten Schachteln auf dem Flohmarkt oder der Kleiderabteilung im Brockenhaus grossartige Objekte.

Offiziell wird etwas als Antiquität bezeichnet, das 100 Jahre alt oder älter ist. Der Preis richtet sich dann nach Alter, Zustand und Nachfrage. Ist ein Objekt sehr alt, in perfektem Zustand und besteht momentan eine grosse Nachfrage, dann können Sie davon ausgehen, dass ein Händler dafür einen angemessen hohen Preis verlangen wird.

Über den Preis kann meist verhandelt werden, aber bleiben Sie realistisch und fair.


Vintage Bar. Servierboy & schwarze Giftbüchsen von "Klein aber Fein",
antike Deckel und Griffe von Langenbeck, Kristallkaraffen mit
abschliessbarem Tragebehälter vom Bürkli-Flohmi.


Mein Shopping Trip war durchaus erfolgreich, obwohl ich dafür einige Kilometer abfahren musste. Fündig wurde ich in Zürich auf dem Flohmarkt am Bürkliplatz, in Onkel Tom Brocki in Wettingen, „Klein aber Fein“ Brocante, Heimiswilstrasse 1, 3400 Burgdorf und bei Florian Langenbeck Historische Baumaterialien in Freiburg im Breisgau (D). 

Superpraktisches und wunderschönes Regal für die Farben in meinem
Atelier. Gefunden bei: "Klein aber Fein" Brocante  in Burgdorf.








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