Ferien sind
zum Erholen da. Und eine wunderbare Gelegenheit, um Brockenhäuser, Brocante-Geschäfte und
Flohmärkte abzuklappern. Die Jagd nach Trouvaillen führte mich die letzten drei
Wochen in der Schweiz herum und ein Kurztrip ins nahe Ausland war sogar auch
noch drin. Das schönste an solchen Ausflügen ist die hoffnungsvolle Vorfreude, bevor man den nächsten Brocki-Shop betritt. Man weiss nie, ob hinter der
Eingangstüre der ganz grosse Wurf zu finden ist. Also etwas, das man schon
lange sucht oder ein Objekt, das so ungewöhnlich oder schön ist, das es einem
den Atem raubt. Sowas gibt es, glauben sie mir!
Das grosse Madonnen-Bild hat jetzt einen neuen Platz in meinem Schlafzimmer. Gefunden bei: Onkel Toms in Wettingen |
Allerdings ist
eine gute Portion Realismus auf einer Brocki-Tour auch sehr nützlich. Die
Chancen, dass man etwa eine unerkannt gebliebenes Bild von Picasso oder eine komplett
intakte Porzellanfigur der
Porzellanmanufaktur Meissen findet, sind sehr gering. Nichts ist unmöglich,
aber es gehört neben Riesenglück auch noch ein geübtes Auge und viel
Fachkenntnis dazu, damit solche Sachen aufzuspüren sind. Wer sich diesbezüglich
ein paar Inspirationen holen und den Reality-Check in Sachen Antiquitäten
und ihren Wert machen möchte, der sollte sich auf ZDF mal die Sendung „Bares
für Rares“ anschauen.
Kleine Trouvaille mit Blumenschmuck findet ebenfalls den Weg in mein Schlafzimmer. Gefunden bei: Klein aber Fein Brocante in Burgdorf |
Hier ein paar Tipps für den „Shabby Chic Shopping Trip“:
Kaufen Sie nichts, das sie nicht selbst reinigen,
anstreichen oder reparieren können. Die Erfahrung zeigt, dass diese Stücke nie
beim Schreiner, Maler oder Elektriker landen und nach ein paar Jahren den Weg
wieder ins nächste Brocki finden.
Seien sie offen für alles! Bücken sie sich, wenn unter den Tischen noch
Zeugs gestapelt wird. Manchmal findet man in halbausgepackten Schachteln auf
dem Flohmarkt oder der Kleiderabteilung im Brockenhaus grossartige Objekte.
Offiziell wird etwas als Antiquität bezeichnet, das
100 Jahre alt oder älter ist. Der Preis richtet sich dann nach Alter, Zustand
und Nachfrage. Ist ein Objekt sehr alt, in perfektem Zustand und besteht
momentan eine grosse Nachfrage, dann können Sie davon ausgehen, dass ein
Händler dafür einen angemessen hohen Preis verlangen wird.
Über den Preis kann meist verhandelt werden, aber
bleiben Sie realistisch und fair.
Vintage Bar. Servierboy & schwarze Giftbüchsen von "Klein aber Fein", antike Deckel und Griffe von Langenbeck, Kristallkaraffen mit abschliessbarem Tragebehälter vom Bürkli-Flohmi. |
Mein Shopping
Trip war durchaus erfolgreich, obwohl ich dafür einige Kilometer abfahren
musste. Fündig wurde ich in Zürich auf dem Flohmarkt am Bürkliplatz, in Onkel Tom Brocki in Wettingen, „Klein aber
Fein“ Brocante, Heimiswilstrasse 1, 3400 Burgdorf und bei Florian Langenbeck Historische
Baumaterialien in Freiburg im Breisgau (D).
Superpraktisches und wunderschönes Regal für die Farben in meinem Atelier. Gefunden bei: "Klein aber Fein" Brocante in Burgdorf. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen