Was in den Brockenhäusern jahrelang vor sich
hin staubte das ist heute wieder im Trend.
Kupfer in allen Variationen. Glücklicherweise sprechen wir hier nicht
von den wenig attraktiven Kupferkesseln, die von der Oma der guten alten Zeit
wegen als Blumentöpfe missbraucht werden und seit Jahren mit stetig steigendem
Kalkrand auf dem Fenstersims vor sich hin vegetieren. Ebenfalls kann man
getrost sagen, dass die Kupferpfanne in der Spitzenküche bestimmt gerechtfertigte
Verwendung findet, jedoch im Durchschnittshaushalt trotz aktuellem Trend eher
mit Keramik oder Teflon gearbeitet werden sollte. In diesen Töpfen klebt die
Rösti nicht an und man kann sie ohne schlechtes Gewissen in den Küchenschränken
unsichtbar verstauen. Denn Nichts ist
schlimmer, als wenn einem in der Mini-Küche der kompakten, aber geräumigen 2-Zimmer-Wohnung
beim Kaffeekochen morgens das Kupferzeugs um die Ohren baumelt, n’est-ce pas!
Alte Trends kommen glücklicherweise nie in der
exakt gleichen Form zurück. Nur weil Karl Lagerfeld seine Models auf dem
Laufsteg „Make Fashion, Not War“-Transparente hochalten lässt, heisst das nicht,
dass Sie in Ihren alten Schlaghosen aus den 70er wieder top aktuell
aussehen. Und so geht es auch dem neuen
Kupfer-Trend für den Innenbereich. Die Designer haben ihn neu erfunden, damit
er die herbstlichen Wohnungen mit seinem heimelig warmen Ton zum Strahlen
bringt. Es gibt Lampen, Hocker, Regale, Vasen, ja sogar Kinderbretten im
Kupfer-Look. Dabei erinnert hier nichts an die den längst vergangenen
Kupfer-Hype aus den Flower-Power-Jahren. En vogue ist, was topmodern, durchgestylt, poliert
und komplett keimfrei aussieht. Aber
keine Angst! Gemischt mit ein bisschen Altholz, etwas Kunst, ein paar harmlosen
Brockenhaus-Elementen und einer Portion Hausstaubmilben kommt im Nu wieder
Leben in die Bude!
Kupfer-Accessoires sind tolle Begleiter durch
die kalte Jahreszeit. Sogar die flugfaulen Schweizer Allwetter-Vögel, können
dieses Jahr an coolen Kupfer-Futter-Stellen ihr winterliches Fettfutter
aufpicken. Auch wenn es nur Federvieh ist - das Auge isst auch in diesem Fall
mit! Wer urbanes, innovatives Wohnen bevorzugt, der braucht unbedingt ein
mondänes Vogelhaus für linienbewusste Stadt-Sperlinge, das zwar spärlich Platz
für Futter bietet, dafür täglich neu befüllt wird mit Bio-Sonnenblumenkernen
und Freilandwürmern. Wer keine Hunderternote für den letzten Piep in Sachen
Spatzenverpflegung aufwerfen will, der kann sich bei der Oma den Kupferkessel
von Fensterbrett ausleihen. Bis obenhin mit allerlei Kernen befüllen, auf den
Balkon stellen, fertig. Chic aber nicht überkandidelt!
Source: http://www.washingtonian.com/gallery/20-copper-home-accents.php |
Aber ganz im Ernst: Kupfer ist cool, passt gut
zu Rosa, ist in der Hochglanz-Variante momentan überall erhältlich und bringt
ein bisschen unaufdringlichen Glamour in jeden Haushalt mit Vögeln oder auch
ohne.
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